Ihre Rechte und Pflichten als Wohnungseigentümer

 

Als Wohnungseigentümer können Sie sich über eine sichere Altersvorsorge freuen – gleichzeitig kommen auch Pflichten auf Sie zu. Wir erklären Ihnen, was Wohnungseigentum von Wohneigentum unterscheidet und was es bedeutet, Mitglied einer Eigentümergemeinschaft zu sein. 

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Diesen Vorteil haben Sie als Wohnungseigentümer

Es gibt zwei Möglichkeiten, zu wohnen: Als Mieter in einer Mietwohnung oder als Wohnungseigentümer in den eigenen vier Wänden. Beides hat Vorteile. Als Mieter zahlen Sie zwar Miete, müssen sich dafür jedoch nicht um Feuermelder, Sanierungen der Fassade und Ähnliches kümmern. Als Wohneigentümer steigern Sie durch Investitionen den Wert ihres Eigentums und sorgen so für die Zukunft vor. In Deutschland ist Wohnungseigentum weit verbreitet. Gut 50 Prozent aller Deutschen besitzen Wohnungseigentum, immerhin 45 Prozent wohnen in Ihrem Wohneigentum selbst. 

Wohnungseigentümer: So steht es im Gesetz

Als Wohnungseigentümer gelten Sie im deutschen Recht, wenn Sie eine oder mehrere einzelne Wohnungen besitzen. Hauseigentümer können Mehrfamilienhäuser in mehrere Eigentumswohnungen aufteilen und die Wohnungen plus Miteigentumsanteil am Gemeinschaftseigentum einzeln an neue Besitzer verkaufen. 

Der Besitz von Wohnungen und Anteilen am Gemeinschaftseigentum ist im Grundbuch und in der Teilungserklärung festgeschrieben. Bei der Entstehung neuer Wohneinheiten erhält jede Wohnung ein Grundbuch. Nur so kann eine Wohnung wie jede andere Immobilie verkauft oder vererbt werden. Während bei einem Mietverhältnis das Mietrecht gilt, greift bei Wohnungseigentum das Wohnungseigentumsgesetz (WEG). Laut WEG kann Wohnungseigentum direkt beim Bau, bei der Umwandlung einer Mietwohnung zu Eigentum oder durch den Kauf bestehendes Wohneigentums begründet werden. Die Wohnung ist in der Regel das Sondereigentum des Wohnungseigentümers, gleichzeitig erwirbt dieser Teile des Gemeinschaftseigentums und wird Teil der Eigentümergemeinschaft. Anders als der Begriff suggeriert, können auch Reihenhäuser Wohnungseigentum sein.

Achtung

Während der Begriff Wohnungseigentum solche Wohnungen umfasst, welche selbst bewohnt oder vermietet werden, bezieht sich „Wohneigentum“ immer nur auf selbstgenutzt Wohnungen. 

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So ist eine Wohnung definiert

Nach dem §181 Bewertungsgesetz gelten zusammenhängende Räume als Wohnung, die mindestens 23 Quadratmeter groß sind und in denen Wohnungseigentümer oder Mieter selbstständig einen Haushalt führen kann. Eine Wohnung muss also über eine Küche und ein Bad mit Dusche verfügen. Das Bundesmeldegesetz (BMG) sieht das allerdings etwas großzügiger: Nach § 20 BMG gilt als meldepflichtige Wohnung jeder umschlossene Raum, der zum Wohnen oder Schlafen genutzt wird – so beispielsweise auch Wohnmobile oder Bauwagen. 

Diesen Unterschied sollten Wohnungseigentümer kennen: Sondereigentum und Gemeinschaftseigentum

Viele Wohnungseigentümer sind zunächst etwas überrascht, wenn Sie herausfinden, dass Ihnen streng genommen gar nicht alle Teile ihrer Eigentumswohnung exklusiv gehören. Nach § 1 Abs. 2 WEG setzt sich das Wohnungseigentum aus dem Sondereigentum an den Räumen der Wohnung und aus dem Miteigentumsanteil am Gemeinschaftseigentum zusammen. Dieser Fall tritt immer bei Wohnung innerhalb einer Wohnanlage ein, also beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus, in einem Doppelhaus oder bei einem Reihenhaus. 

Tipp: Lassen Sie sich bereits vor dem Erwerb einer Wohnung die Teilungserklärung zeigen. Nur so haben Sie einen Überblick über Ihre möglichen Besitzverhältnisse.

Mit dem Erwerb der Wohnung – also des Sondereigentums – werden Wohnungseigentümer Teil einer Eigentümergemeinschaft und erhalten gleichzeitigt Miteigentumsanteile am Gemeinschaftseigentum. Zu letzterem gehören vor allem das Grundstück und die konstruktiven notwendigen Teilen des Gebäudes – also auch die tragenden Wände der eigenen Wohnung. Das bedeutet: Fliegen dem Nachbarn Teile seines Dachs weg, zahlt unter Umständen die gesamte Eigentümergemeinschaft anteilig dafür. Der Satz „Eigentum verpflichtet“ bekommt so eine ganz neue Bedeutung. Gleichzeitig können Sie sich etwa bei der Gestaltung Ihrer Außenfassade nicht kreativ austoben. Für ein apfelgrün gestrichenes Außenfenster brauchen sie die Zustimmung der übrigen Eigentümer. 

Als Teileigentum bezeichnet man übrigens Sondereigentum an einer Immobilie, welches nicht zum Wohnen, sondern gewerblich oder freiberuflich genutzt wird. Auch Teileigentümer sind Mitglied einer Eigentumsgemeinschaft. 

So finden Sie die passende Eigentumswohnung 

Die Suche nach einer passenden Eigentumswohnung ist meist ein langwieriger Prozess, der Zeit und Geduld verlangt. Sind Sie sich über die Rahmenbedingungen und Bedingungen wie Region, Preis, Kreditfinanzierung und Ähnliches im Klaren, kann die Suche losgehen. Bequem ist es, dafür einen Makler zu beauftragen, der die richtigen Angebote für Sie heraussucht. Ist Ihnen das zu teuer, können Sie auch den klassischen Weg wählen: Die Suche auf einschlägigen Immobilienportalen wie Immobilienscout24.de. Aber auch auf Plattformen, die nicht auf Immobilien spezialisiert sind, finden sie mitunter gute Angebote, beispielsweise auf Ebay. Weitere Möglichkeiten sind Zwangsversteigerungen, Anzeigen in Tageszeitungen und die Suche vor Ort. 

Tipp: Für eine Kreditfinanzierung zählt auch der Besitz eines Grundstückes als Eigenkapital und wirkt sich so günstig auf die Zinsen aus.

Als Wohnungseigentümer haben Sie als Teil einer Eigentümergemeinschaft Rechte und Pflichten, bei der Vermietung der Wohnung kommen viele Aufgaben hinzu. Als Haus- und Wohnungsverwaltung übernehmen wir diese gerne für Sie – während Sie sich entspannt zurücklehnen. Erfahren Sie bei einem kostenlosen Beratungsgespräch mehr über unsere Angebotspakete und digitalen Service.

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