Hausgeld: das müssen Besitzer von Eigentumswohnungen wissen

 

Wer in eine Eigentumswohnung investiert hat, wird als eine der ersten Begrifflichkeiten mit dem Hausgeld in Berührung kommen. Sicherlich haben Sie sich gefragt: Hausgeld – Was ist das? Hier erklären wir die wesentlichen Punkte.

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Das Hausgeld ist quasi die Nebenkostenabrechnung für den Wohnungseigentümer. Mit diesem Betrag werden die laufenden Kosten für die Bewirtschaftung des Gemeinschaftseigentums bezahlt.

Wird Hausgeld monatlich oder jährlich bezahlt?

Das Hausgeld wird monatlich an den Hausverwalter der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) bezahlt. Abgerechnet wird es aber jährlich. Die Höhe wird auf Grundlage des jährlich aufgestellten Wirtschaftsplans der WEG berechnet. Der Wirtschaftsplan umfasst Angaben darüber, welche Ausgaben und Kosten die Eigentümergemeinschaft im nächsten Wirtschaftsjahr zu erwarten hat. Dementsprechend wird der Betrag aufgeteilt und auf die Parteien im Haus umgelegt.

Was versteht man unter Hausgeld bei einer Eigentumswohnung?

Mit der monatlichen Zahlung des Hausgelds sichert die Eigentümergemeinschaft die Bewirtschaftung, Pflege und Instandhaltung des Gemeinschaftseigentums. Die Hausgeldzahlungen sind für den Wohnungseigentümer sogar gesetzlich im § 28 Abs. 2 und 3 des Wohnungseigentumsgesetzes vorgegeben. Das Hausgeld setzt sich aus folgenden Positionen zusammen:

  • Betriebskosten für Müllentsorgung
  • Wasser
  • Hausstrom
  • Versicherungen (außer Hausrat)
  • Hausmeister
  • Treppenhaus- und Gartenpflege
  • Heizkosten
  • Verwaltungskosten

Die Zahlungen gehen an den WEG-Verwalter, der sie im Sinne des kaufmännischen Gebäudemanagements verwaltet. Am Jahresende muss er mit allen Eigentümern abrechnen, ob es Überschüsse gab oder eine Nachzahlung nötig ist.

Natürlich zahlen nicht alle Eigentümer den gleichen Betrag. Es wird ein Verteilerschlüssel angewendet, um die Kosten fair aufzuteilen. Je nach Größe der Wohnung werden Miteigentumsanteile (MEA) festgelegt, die sich aus der Teilungserklärung ergeben.

In manchen Eigentümergemeinschaften nutzen die Verwalter auch Verteilerschlüssel nach Wohneinheiten oder Verbrauch. Es ist wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen, um die Verteilung und die Hausgeldabrechnung genau zu betrachten, um Missverständnisse zu vermeiden.

Bei Fragen oder Problemen hilft Ihnen upmin auch in Sachen Hausgeld weiter. Wir klären zum Beispiel für Sie, ob die Höhe des Hausgeldes angemessen ist oder die Abrechnung stimmt. Sprechen Sie uns einfach an.

Eine Eigentumswohnung ist eine sehr beliebte Geldanlage. Bevor Sie allerdings investieren, sollten Sie sich bewusst machen, dass es mit Kaufwert nicht getan ist und jeden Monat Kosten auf Sie zukommen. Dazu gehört nicht nur das Hausgeld, sondern auch die Instandhaltungsrücklage für das Gemeinschaftseigentum, Honorare für die Hausverwaltung oder Ausgaben für unerwartete Sanierungen.

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Mit welchen Kosten müssen Sie bei einer Eigentumswohnung rechnen?

Das Hausgeld beträgt je nach Ausstattung und Größe des Gebäudes monatlich zwischen 2,50 und 4,50 Euro pro Quadratmeter. Für die Verwaltung können Sie monatlich mit einem Betrag zwischen 20 und 30 Euro rechnen. Am besten lassen Sie sich vor dem Kauf die letzten Wirtschaftspläne und Hausgeldabrechnungen zeigen, damit Sie wissen, was auf Sie zukommt.

Die gute Nachricht: Wenn Sie Ihre Eigentumswohnung vermieten, können Sie viele Kosten mit der Nebenkostenabrechnung auf den Mieter umlegen. Damit Ihnen bei der Abrechnung keine Fehler unterlaufen, ist es ratsam, einen Verwalter für Ihr Sondereigentum zu beauftragen.

Wir von upmin sind auf Immobilienmanagement spezialisiert und können Ihnen alle Aufgaben rund um Ihre Eigentumswohnung abnehmen und erleichtern. Unsere Leistungen reichen von Mietersuche über Wohnungsbesichtigung bis hin zur Erstellung der Nebenkostenabrechnung.

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Ist Hausgeld das gleiche wie Nebenkosten?

Auch wenn beide Begriffe sich auf Kosten für die Bewirtschaftung einer Immobilie beziehen, so sind Hausgeld und Nebenkosten nicht das gleiche. Denn die Hausgeldabrechnung betrifft das Rechtsverhältnis zwischen Hausverwaltung und Eigentümer und die Nebenkostenabrechnung ist ein Dokument zwischen Eigentümer oder Vermieter und dem Mieter.

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Mit dem Hausgeld leisten Sie als Besitzer einer Eigentumswohnung Ihren Beitrag, um die laufenden Kosten für die Bewirtschaftung des Gemeinschaftseigentums zu decken. Beachten Sie bevor Sie eine Wohnung kaufen, sich über die Höhe des Hausgeldes zu informieren, damit Sie wissen welcher monatliche Betrag auf Sie zukommt. Wir stehen dabei gern beratend zur Seite.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Lassen Sie sich jetzt kostenlos beraten!