Immobilien-Eigentum von Haus oder Wohnung bringt viele Vorteile: Sie können selbst in Ihrem Eigenheim wohnen oder Einkünfte durch die Miete erhalten. Wir geben einen Überblick, welche Rechte und Pflichten auf Sie als Hauseigentümer zukommen und wie Sie beim Hauskauf vorgehen sollten.
Eigentum Haus: Vor- und Nachteile
Für viele ist es ein jahrelanger Traum: die eigenen vier Wände. Ohne Millionen auf dem Konto bedeutet das in der Regel, monatliche Kreditraten statt monatliche Mieten zu zahlen. So können Sie Geld in Ihre Altersvorsorge stecken, statt es einem Vermieter zu überweisen.
Ob sich der Hauskauf lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab – vom Einkommen, vom Kaufpreisniveau, von der Höhe der Zinsen und dem eigenen Ersparten. Grundsätzlich gilt jedoch: Das Eigentum eines Hauses ist ein langfristiges Investment mit vielen Vorteilen. So können Sie selbst in Ihrer Immobilie wohnen und zumindest in guten Wohnlagen sogar mit einer Wertsteigerung rechnen.
Es gibt jedoch auch Nachteile vom Eigentum. Ein eigenes Haus können Sie anders als Mietwohnungen bei einem Jobwechsel, nervigen Nachbarn oder Scheidung nicht kurzfristig kündigen. Der Verkauf einer Immobilie dauert oft lange und kann mit finanziellem Verlust einhergehen. Außerdem haben Sie nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten als Hauseigentümer: So müssen Sie etwa für die Instandhaltung selbst aufkommen.
Das sollten Sie beim Hauskauf beachten
Die Entscheidung für Eigentum von Haus oder Wohnung sollte sehr gut überlegt sein, Finanzierung, Ausstattungskriterien und die Umgebung sind wichtige Punkte. Wir empfehlen Ihnen, beim Hauskauf in folgender Reihenfolge vorzugehen:
1. Finanzierung planen und Budgetrahmen festlegen
Mit Haushalts- und Budgetrechnern können Sie herausfinden, welchen maximalen Kaufpreis Sie sich leisten können. Anschließend sollten Sie einen Termin bei Ihrer Bank vereinbaren, um sich zu den Kreditkonditionen beraten zu lassen. Wenn Sie bereits ein Grundstück besitzen, können Sie dies als Eigenkapital werten lassen.
2. Kriterien festlegen
Bevor Sie anfangen, Immobilien zu suchen und zu besichtigen: Legen Sie Bedingungen fest, die eine Immobilie für sie erfüllen sollte – also beispielsweise Lage, Zustand, Größe, Verkehrsanbindung, Ausstattung und Ähnliches.
3. Auf die Suche gehen
Auch bei der Suche nach der richtigen Immobilie sollten Sie sich Zeit lassen. Sie können selbst auf Internetportalen oder bei Auktionen fündig werden, oder einen Makler beauftragen. Das spart Zeit, kostet allerdings auch Geld.
4. Lage und Umgebung des Hauses prüfen
Die Lage des Hauses sollten Sie sich ganz genau anschauen. Zum einen ist eine gute Lage eher ein Garant für Wertsteigerung, zum anderen schmälern negative Aspekte in der Umgebung die Wohnqualität im schönsten Traumhaus. So können beispielsweise eine S-Bahn Strecke in der Nähe des Schlafzimmers oder fehlende Parkplätze auf Dauer stören.
5. Haus prüfen
Auch das Haus selbst sollten Sie gewissenhaft prüfen, am besten gemeinsam mit einem Fachmann. Wie steht es beispielsweise um die Energieeffizienz oder verbaute Schadstoffe?
6. Unterlagen sichten
Wenn Ihnen Lage und Ausstattung des Hauses gefallen, sollten Sie im nächsten Schritt alle wichtigen Unterlagen zum Haus anfordern und prüfen. Dazu gehören beispielsweise Grundriss, Lage- und Baupläne, Grundbuchauszug, Teilungserklärung, Gemeinschaftsordnung und Aufteilungsplan (bei Eigentumswohnung) und Energieausweis.
7. Kaufpreis verhandeln
Grundsätzlich gibt es bei Angebotspreisen von Immobilien immer Verhandlungsspielraum, diesen sollten Sie auch nutzen. Dabei hängt es natürlich immer von der Nachfrage ab, wie mutig Sie in der Verhandlung sein können. Ihr Bankberater kann für Sie den Wert der Immobilie ermitteln.
8. Kaufvertrag
Zwei Wochen vor dem Notartermin sollte Ihnen der Kaufvertrag vorliegen, damit Sie diesen in aller Ruhe prüfen können.
9. Vertragsmäßige Übergabe
Achten Sie darauf, dass bei der Übergabe alle Vereinbarungen eingehalten und alle wichtigen Unterlagen übergeben werden. Prüfen Sie vor dem Termin am besten noch einmal, was genau Sie alles übernehmen wollen.
Sie besitzen Immobilien-Eigentum und wollen Haus oder Wohnungen vermieten? Dann brauchen Sie eine zuverlässige Hausverwaltung, welche die lästigen Aufgaben für Sie übernimmt. Ob Sondereigentumsverwaltung oder Mietverwaltung: Wir von upmin kümmern uns um alles, was rund um die Instandhaltung, Vermietung und Verwaltung anfällt – während Sie sich entspannt zurücklehnen.
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Ihre Rechte und Pflichten als Hauseigentümer
Ihre Rechte als Haus- und Wohnungseigentümer stehen im § 903 Bundesgesetzbuch (BGB). Diese gelten aber nur dann, wenn nicht die Rechte von anderen beeinträchtigt werden. Sie dürfen Ihr Haus vermieten, leer stehen lassen, belasten, verkaufen und verändern. Es kommen jedoch auch eine ganze Reihe Pflichten auf Hauseigentümer zu, denn Eigentum verpflichtet! Hier die Wichtigsten im Überblick:
- Nutzungspflicht: Sie dürfen Ihr Haus nur so nutzen, wie es die baurechtliche Bewilligung zulässt (also beispielsweise keine Discothek in den Räumen eröffnen).
- Räum- und Streupflicht: Schnee und Eis auf den Wegen vor Ihrem Haus müssen Sie als Hauseigentümer in der Regel entfernen bzw. durch eine Dienstleistungsfirma beseitigen lassen.
- Verkehrssicherungspflicht: Sie sind außerdem verpflichtet, alle Grundstücksflächen (Gebäude, Einrichtungen, Anlagen, Grundstück) verkehrssicher zu halten. Es sollte beispielsweise niemand durch ein Loch im Boden zu Schaden kommen.
- Duldungspflicht: Als Hauseigentümer müssen Sie in der Regel städtische Einrichtungen der Wasserversorgung oder Müllabfuhr nutzen und zur Versorgung verpflichteten Unternehmen ermöglichen, notwendige Leitungen zu legen.
Mit Eigentum von Haus oder Wohnungen können Sie sich finanziell für die Zukunft absichern, sollten sich jedoch immer über Ihre Rechte und Pflichten im Klaren sein. Unsere Experten kennen sich aus, wir kümmern uns um die Verwaltung und Vermietung Ihrer Immobilie – kosteneffizient und digital.
